Eingige Bemerkungen allgemeiner Art
VORBEMERKUNG: Vermeiden Sie , sofern Sie können, die Reisemonate
Juli und August (allg.:Schulferienzeit), da Cornwall zu den Zeiten völlig
überfüllt ist. Die Romantik leidet sehr!!!
Seit mehr als 5 Jahren quält sich die englische Gesellschaft mit dem
Austritt aus der EU, dabei sind heute nach Umfragen mehr als 70%
der Einwohner der Meinung, dass die Art der Durchführung des Refe-
rendums ein schwerer Fehler war.
Das Meinungsbild wurde durch üble Falschinformationen, Geld aus dem
Ausland und einer einseitigen Presse geprägt. Die Brexitbeführworter
gewannen nur sehr knapp, trotzdem wird fälschlich vom „Willen des
Volkes“ gesprochen und unhaltbare Versprechungen gemacht und nicht
gehalten.
Diese Situation hat die englische Gesellschaft sehr tief gespalten, aber
fast alle sind der Meinung, dass nun endlich Schluss sein sollte mit dem
BREXIT, da es seit 4 Jahren und mehr einen politischen Stillstand gibt.
Als Reisender werden Sie wenig oder nichts von diesem Problem be-
merken (schon gar nicht in Cornwall), trotzdem sollten Sie sich mit
Äußerungen über den BREXIT zurückhalte.
Bis jetzt ist ändert sich für den Touristen nichts. (2019/2020)
Aber eine gewisse Vorsorge sollten Sie doch vornehmen: Achten Sie
darauf, dass Ihr Pass noch 6 Monate gültig ist, auch sollten Sie auf jeden
Fall den Führerschein im Scheck-Karten-Format haben.
Die sogn. „Lappen“ in grau oder pink werden nicht anerkannt.
Eine Auslands-Krankenversicherung kann auch nicht schaden, da das
nationale Gesundheitssystem (NHS) kurz vor dem personellen und
finanziellen Zusammenbruch steht, insbesondere jetzt mit COVID 19.
Evtl. Änderungen werde ich sofort an dieser Stelle mitteilen.
Und merken Sie sich doch den einheimischen, beruhigenden Slogan:
Do not hurry ,Love , we are in CORNWALL( oder Darling, Pet)
Mit dem Auto in Cornwall
Bekannt ist: man fährt links, für den Normalreisenden kein Problem,
weder im Mietwagen, noch im eigenen Wagen. Bei den Mietwagen ist
die Pedalanordnung die Übliche, nur die Schalter für Scheibenwischer/
Licht und die Handbremse sind manchmal an der „falschen“ Seite.
Die Straßen:
In England, und somit auch in Cornwall, gibt es unterschiedliche Straßen-
Kategorien:
Autobahn: Höchstgeschwindigkeit ca. 112Km/h (70mph), fast immer
mit 6 Spuren, im Bereich London auch 8 .
In Cornwall gibt keine Autobahnen.
Fernstraßen A Es gibt zwei Arten der Klasse A: Zweispurige Landstraßen
mit der Höchstgeschwingkeit 75km/h, 4-spurige Straßen
mit Mittelstreifen (Dual Carriage Way), häufig 100km/h.
B-Straße
A-Straße/Dual Carrigeway
Autobahn
Landstraßen mit der Bezeichnung B und C sind häufig recht schmal
und verbinden die A-Straßen. Aus Selbstschutz sollte man nicht schnel-
ler als etwa 70km/h fahren. Die nächste unübersichtliche Kurve kommt
bestimmt! Und die hohen Hecken versperren die Sicht!
Und letztlich gibt es die einfachen, einspurigen Straßen. Diese finden
Sie vor allem in Süd-Cornwall und führen häufig zu den schönsten Ge-
genden. Ausweichstellen gibt es etwa alle 100m, aber eben ab und zu
auch nicht! Die engen Kurven verlaufen manchmal im rechten Winkel,
Schritt-Tempo ist also häufig angesagt. Ist in der Mitte der „Straße“ ein
grüner Grasstreifen, dann wird es wirklich eng wenn Gegenverkehr
kommt. Versuchen Sie nie doch noch vorbei zu kommen. Es geht häufig
schief. Fahren Sie lieber ein Stück zurück zu einer Ausweichstelle.
C-Straße/Nebenstraße
Geschwingkeitskontrollen
England ist das Land mit den meisten Überwachungskameras pro
Einwohner. Im allgemeinen werden sie CCTV genannt : closed circuit
television.
Die Anlagen sind häufig extrem genau und erkennen Nummer-Schil-
der auch in größeren Entfernungen. Fährt man zu schnell wird die
Geschwingkeitsmessung an einen Zentralcomputer übermittelt. Und
die Strafe erfolgt dann automatisch. Haben Sie einen Mietwagen,
dann werden die Strafzahlungen direkt von Ihrer Kreditkarte abge-
bucht, beim eigenen Wagen erhalten Sie einen entsprechenden Brief.
In den kleineren Orten stehen häufig nur 1-2 Geräte, die die Momen-
tangeschwingkeit messen. Diese Geräte sind häufig auffällig gelb.
„Gefährlicher“
sind die Geräte zur Messung der Durch-
schnittsgeschwindigkeit. Manchmal wird
man vorher gewarnt, aber nicht immer.
immer.
Quelle:
Focus Online
Allerdings kann man die Video-Kameras häufig leicht erkennen:
Sie sind an gelben Masten oder an Richtungsschilder befestigt. Für
jede Spur eine Kamera.
Parkplätze
Noch vor wenigen Jahren war das Parken auf öffentlichen Parkplätzen
in Cornwall kein Problem. Es gab manchmal eine Parkuhr im Zentrum
des Ortes, so wie wir es aus Deutschland kennen, Parkscheiben sind
aber fast unbekannt.
Seit der Bankenkrise 2008 (England musste alle Banken zeitweilig ver-
staatlichen) war das Sparen angesagt. Zuerst konnten die Gemeinden
den Sparkurs noch bewältigen, aber die Zuschüsse aus London wurden
immer geringer, die Beihilfen aus der EU (rund 30% des Gesamt-Etats
von Cornwall) reichten nicht. (Zur Wirtschaft von Cornwall später noch
einige Anmerkungen).
Also kamen die örtlichen Verwaltungen (Councils) auf die Idee Parkge-
bühren einzuführen (und auch in in vielen Orten die öffentlichen WC
zu schließen). Da den Councils das „Wissen“ fehlte, verpachteten sie die
Parkflächen an ein Investment-Unternehmen (z.B. Premier Parking Solu-
tions - PPS) mit Subunternehmen. Die Folgen sind z.T. grotesk, da PPS
nur auf Gewinn aus ist und ein „Fehlverhalten“ der Autofahrer geradezu
wegen der sehr hohen Strafgebühren (GBP 100,00 und mehr) fördert.
Es gibt entsprechende Hinweisschilder mit „Terms and Conditions apply“
also :das Kleingedruckte gilt, nur das Kleingedruckte ist häufig unbekannt.
Es hat in den letzten Jahren sehr viel Ärger gegeben, viele Gemeinden
führen nun die Parkplätze wieder in eigener Regie und viel zivilisierter.
Trotzdem sollten Sie unbedingt aufpassen. Ich werde nur einige bekann-
te „Gemeinheiten“ beschreiben
Ein Park-Automat aus Dunster. Hier werden tatsächlich
die „Bedingungen“ z.T. benannt, dies ist selten der Fall.
Foto:Joachim Blum
Auf folgende Vorschriften sollte man unbedingt achten:
NEU ab 02.2020 Die Methoden der Privaten werden drastisch
eingeschränkt. Trotzdem: Vorsicht!
Trotz „Datenschutz“ in Deutschland werden die persönlichen Daten an
private Inkassofirmen in der EU weitergereicht. Dies ist nicht zulässig.
Insbesondere bei den von der PPS bewirtschaften Parkflächen sollte man
unbedingt auf die Einhaltung der “Terms and Conditions“ achten, da die
Strafen fast immer rund GBP100,00 neu ab 20 übersteigen und die „Park-
wächter“ - da Provisionen bezahlt werden - manchmal besonders einfalls-
reich agieren (schon fast kriminell).neu:der BPA melden (Aufsichtsbehörde)
- Immer genau zwischen den Linien parken. Evtl. Foto mit Smartphone.
- Immer den Parkschein sichtbar auf die vordere Ablage legen oder an
die Seitenscheibe kleben (Manche Parkscheine haben auf der Rückseite
extra einen Klebestreifen).
- Immer SOFORT das Parkticket besorgen. neu 5 Minuten
- Nie die Parkdauer auch nur um 1 Minute überschreiten. neu 10 Minuten
- Nie den „noch gültigen“ Parkschein weiterreichen.
- Bei Automaten mit Autokennzeichen-Eingabe unbedingt darauf achten,
dass die Eingabe auch wirklich richtig ist. neu: Fehler sind nicht strafbar
- Bei deutschen Kennzeichen den Bindestrich nicht eingeben.
- Bei Video-Erkennung bei der Einfahrt unbedingt einen Parkschein mit
korrektem Kennzeichen lösen, da sonst behauptet wird, man hätte
nicht bezahlt. neu: unzulässig.
- Nie auf einen Behinderten-Parkplatz parken, auch wenn Sie eine deut-
sche Plakette haben.
- Nie auf einen Parkplatz parken wenn der Automat defekt ist und man
somit keinen Parkschein hat. Man erhält auf jeden Fall eine Strafanzeige.
neu: unzulässig.
Achtung: Nur offizielle (Gemeinde-) Parkplätze dürfen überhaupt Strafen
erheben,
die Privaten können Mahnungsgebühren im geringen Maße verlangen,
tun aber so als seien die „Strafzettel“ offiziell!!
Strände in Cornwall
Cornwall ragt wie ein Finger in den Atlantik und hat eine sehr große
Zahl von Stränden und kleinen Bade-Buchten. Das Wasser ist wegen
des Golfstroms erträglich „kalt“´und die Süd-Ost-Küste von Cornwall
wird deshalb auch die „Cornische Reviera“ genannt.
Leider sind diese Strände im Sommer nicht immer leer, im Gegenteil:
In den Sommerferien sind die mit dem Auto erreichbaren
Strände sehr voll mit Besuchern. Auch die Straßen sind überfüllt, hier
besonders die A30 und A 38/A39 und vorher die M5.
Da „Strand-Burgen“ unerwünscht sind,
behelfen sich die Touristen mit Stoff-
zäunen oder kleinen Zelten. Man hat
den Eindruck man sei in Spanien und
nicht im romantischen Cornwall.
Ein sehr guter Reiseführer (in Engl.) ist
www.cornwall-beaches.co.uk
Hier finden Sie fast alle Bade-Buchten
beschrieben.
Die nebenstehenden Fotos zeigen
Strände bei St.Ives, (im Sommer),
Sennen Cove (im Winter)
und das Foto darunter Porthcurno
Beach im Süd-Westen von Cornwall.
Die beliebtesten- und somit auch
die vollsten Strände sind folgende:
-Sennen Cove bei Lands End
-Godrevy Beach etwas östlich von
St.Ives bei Hayle
-Praa Sands Beach nahe Porthleven,
-Perranporth (surfing) Nordküste)
- Marazion (Penzance/St.Michael)
-Alle Badebuchten um Newquay
-Alle Badebuchten an der Camel-
River-Münding und westlich davon.
Wer Ruhe sucht sollte diese Strände
meiden!!!
St.Ives
Sennen Cove
Porthcurno
Meine Strände
Da ich persönlich volle Strände nicht mag, nenne ich einige Alternativen,
u.A. im Süd-Osten von Cornwall.
Unsere Lieblings-Bucht ist Lantic Bay bei Polruan. Das linke Foto ist
im Sommer aufgenommen worden, das zweite im Herbst/Winter. Man
fährt von Polperro in Richtung Polruan und kurz vor Polruan (2km) ist
ein Parkplatz für Pencarrow Head. Hier wird geparkt, dann einige 100m
über eine Wiese bergauf und nun folgt der etwas anstrengende Abstieg
zum Wasser : (Hinweis-Schild).
Bei Ebbe ist der Strand recht groß und man kann zu Nebenbuchten
laufen. Bei Flut ist der Strand leider völlig unter Wasser. Also unbedingt
eine Tide-Tabelle besorg.
Auf der Ost- Seite von Pencarrrow Head liegt die Bucht Lantivet Bay
mit kleinen Nebenbuchten. Man fährt z.B. nach Lansallos (Parkplatz an
der Kirche) und folgt einem bewaldeten Fußpfad entlang eines Baches
bis nach Lansallos Beach und Pasons Cove.Hier werden Sie in der Regel
kaum weitere Strandgäste antreffen, dafür aber einen kleinen Wasser-
fall. Alternativ: Parkplatz vom National Trust etwa 2km weiter.
Lantic Bay
Lantivet Bay
National Trust
Sommer
im Winter
Etwas wilder und leider auch viel voller ist Chapel Porth bei St.Agnes
an der Nordküste. Für Surfer ein Paradies, bei Ebbe wunderbar zum
Strand-Wandern, Schwimmen, Sonnen-Baden, Höhlen erkunden.
Natürlich gibt es auch an Nord-Küste geheime Buchten, aber im Ver-
gleich zum Süden deutlich weniger.
Eine wenig besuchte Bucht ist Epphaven Cove und Lundy Cove, dabei ist
Lundy Cove nur bei deutlicher Ebbe trockenen Fußes zu erreichen.
Günstig: von Port Quinn aus den
Coastal
Foot-path folgen.
„Gehdauer“ etwa 15min.
An der Nordküste
Lundy Bay
Lundy Cove
Epphaven Cove
In den Cliffs befinden sich
einige Höhlen, in Lundy
Cove ist eine der großen
Höhlen eingstürzt:
Lundy Hole.
Port Quinn
Fotos National Trust
weiter Strände
Auch wenn die folgenden Strände im Sommer immer viel zu voll
sind, so sollte man doch ruhig einmal einen Blick riskieren:
Constantine Bay an der Mündung des River Camel nahe Padstow,
mit Dünen im Hintergrund und bei Ebbe schöne Strandwanderungen.
Und eine weitere Bucht sollten Sie unbedingt besuchen, auch wenn
sie im Sommer „brechend voll“ ist:
Kynance Cove auf dem Lizard
Sie fahren von Helston aus auf der A3083 in Richting Lizard Point
(der südlichste Teil von England).Etwa 2km vor dem Ort Lizard liegt
die Bucht auf der westlichen Seite.
Und wenn Sie schon mal dort sind, dann können Sie auch den
besonders langen Strand südlich von Porthleven mit einer Süß-
wasser-Lagune auf der Rückfahrt besuchen: Loe Pool
Fakten zur Cornwalls Wirtschaft heute
Laut dem europäischen Amt für Statistik der EU gibt es in Westeuropa
Gebiete, die besonders reich und andere, die besonders arm sind.
Eine aktuelle Auflistung von den 10 reichsten und den 10 ärmsten
Gegenden ergab Erstaunliches:
Die reichsten Gebiete sind :
1. London, 2. Luxemburg, 3.Brüssel, 4. Hamburg, 5. München usw.
Die ärmsten Gebiete sind:
1.Südwales, 2.CORNWALL, 3-8 Mittelengland, 9.-10. Nordbelgien.
Eindeutig erkennbar ist, dass die Handelsstädte wohlhabend und die
ehemaligen Bergwerksgebiete arm sind.
Sowohl in England, wie auch in Belgien liegen die reichsten und auch
die ärmsten Gebiete.
Besonders die Diskrepanz London/Cornwall ist auffällig.
London war schon immer ein Finanzzentrum und Cornwall war früher
ein sehr erfolgreiches Bergbaugebiet.
Ende des 19.Jahrhunderts war die Bergbauindustrie nicht mehr wettbe-
werbs fähig und neue Wirtschaftszweige und die Infrastrukturen wurden
entwickelt. Dabei hat die EU in den letzten 40 Jahren erheblich geholfen,
wie es nach dem Brexit aussieht ist aber völlig unklar.
Cornwall ist recht dünn besiedelt mit etwa 0,5 Millionen Einwohnern.
Viele Einwohner leben in den heutigen Touristengegenden, wie z.B.
St.Ives mit 20.000 Einwohnern, Newquay auch 20.000, oder Looe mit
nur 5000 Einwohnern, denn in diesen Städten finden die Einwohner
Arbeit. Etwa 25% der arbeitenden Bevölkerung ist in der Tourismus-
Industrie beschäftigt. Die größeren, und früher wichtigen, Orte wie
Camborne oder Redruth haben heute keine Bedeutung mehr wegen
des Niedergangs des Bergbaus.
Nur Truro hat noch eine Aufgabe: Verwaltungs-Zentrum für Cornwall.
Der Fischfang spielt nur eine untergeordnete Rolle, auch wenn die Fischer
das Gegenteil behaupten ( Newlyn, Looe, Porthleven und Mevagissey) .
Also müssen neue Industrien angesiedelt werden: Die Möglichkeit des
Lithium-Abbaus wird erkundet (Batterien), Geothermic, Raketenbau
und Einiges mehr. (2020 erfolgreicher Fund von Lithium bei Redruth)
Nur noch mehr Touristen kann Cornwall im Sommer nicht vertragen, der
Winter-Tourismus muss weiter fördert werden, wie in einigen Orten
schon geschehen, z.B. Looe mit Musikfestival, und Weihnachts/Sylvester-
Attraktionen.
Eisenbahnlinien in Cornwall
Cornwall als Bergbauzentrum
Schon die Römer und Völker vor ihnen kamen nach Cornwall um
Zinn-Erze zu fördern, damals im Tagebau. Durch die Erdfaltungen
konnte man an bestimmten Orten direkt das Zinn-Erz schürfen, sei es
an den Cliffs, sei es an Wasserläufen, da die „lodes“ , also Adern, leicht
zu erkennen waren.
Zinn war wichtig für die Bronze-Herstellung (Kupfer-Zinn Legierung)
oder auch für Trinkbehälter usw. (Blei-Zinn Legierung).
Wegen der Erdfaltungen verliefen die Erz-Adern fast immer senkrecht
zur Erdoberfläche, leider selten auch im Winkel von nur 10 Winkel-Grad
bis zu 60 Grad. So musste man ab dem16. Jahrhundert immer tiefer in
die Erde eindringen mit erheblichen Problemen.
Das Erz musste aus dem Granitgestein
gebrochen und dann an die Erdober-
fläche gebracht werden. Zuerst per
Hand, später mit Hilfe von Seilwinden,
die von Wasserrädern betrieben wurden. Erst die Einführung der Dampf-
maschinen ermöglichten es in bis zu 600 Meter tiefen Stollen, die auch
kilometerweit unter den Meeresboden verliefen, zu arbeiten.
Zusätzlich konnte nun auch das Sicker-Wasser gut abgepumpt weren.
Viele Touristen fragen sich, warum einige Bergwerke direkt an der Küste
bzw. Cliffs entstanden sind. Die Erklärung ist die, dass man die Zinn-
Adern an den Cliffs fand, also folgte
man den Erzadern in die Tiefe. Es
muss aber doch recht unheimlich ge-
wesen sein, denn man konnte die
Brandung deutlich hören. Diese Berg-
werke findet man heute vor allem in
der Region St.Just /Zennor.
Es gibt zwei oder drei Bergwerke die man als Tourist besichtigen kann.
Am bekanntesten ist Poldark bei Helston, oder auch Geevor Tin Mine bei
St.Just, mit vielen Informationen und einem Museum.
Es gibt noch weitere „begehbare“ Bergwerke, z.B. bei Cape Cornwall oder
in der Nähe von St. Agnes. Ich werde sie aber nicht nennen, da das
„Eindringen“ offiziell nicht gestattet und z.T. gefählich ist.
Bergwerks-Regionen
Es gibt im Wesentlichen drei Bergwerksregionen :
Im äußersten West die Region um St.Just. Hier fand man zuerst das
Zinn in beträchtlichen Mengen, aber auch Kupfer und Arsen. Zeit-
weilig war diese Region der größte Zinn-Lieferant der Welt mit Berg-
werken, die tief und weit unter den Meeresboden verliefen.
Die zweitere Region war der Bereich um und südlich von Camborne/
Redruth, vor allem mit Kupferabbau, aber auch Zinn und Zink.
Die dritte Region liegt nördlich von Liskeard und dort fand man vor
allem Kupfer ( Südrand von Bodmin Moor - Minions).
In allen Bereichen wurden auch zusätzlich geringe Mengen an Silber,
Gold und Uranerz gefunden. (Die manchmal gefundenen Bergkri-
stalle waren eine erfreuliche Ergänzung zum Familieneinkommen!).
Eine Besonderheit wurde bei St.Austell entdeckt: riesige Mengen an
Kaolin-Erde, also Ton zur Porzellan-Herstellung, wurden gefunden.
Noch heute ist diese Vorkommen wirtschaftlich sehr bedeutsam, der
Exporthafen heißt heute Par, früher wurde der Hafen Charlestown
extra für den Export von Kaolin gebaut.
Im 19. Jahrhundert sank der Zinn- und Kupferpreis rapide wegen der
preiswerten Importe aus den Kolonien. Viele der rund 2000 Minen
mussten schließen, nur die Bergwerke im Bereich Camborn/Redruth
hatten noch eine Gnadenfrist,da die „great flat lode“ gefunden wurde,
also eine leicht abzubauende flache Kupferader. Zusätzlich zum Zink
ergab sich durch die Legierung der beiden Metalle Messing, ein ganz
wesentliches Material für den damaligen Maschinenbau - Edelstahl
gab es noch nicht. Ferner entstanden in diesen Orten neue Fertigungs-
stätten für Messing-Teile. In den beiden Weltkriegen wurden einige
Bergwerke reaktiviert, aber die letzte noch arbeitende Zinn-Mine
wurde 1998 in Camborne geschlossen. (South Crofty Mine)
Wegen der Schließung der Bergwerke sind viele cornische Familien
ausgewandert: nach Australien, Kanada und Süd-Afrika. Dort wurden
reiche Erzvorkommen gefunden, aber nur die cornischen Minenar-
beiter waren in der Lage effektiv mit Sprengstoff im harten Gestein
( Granit) zu arbeiten (hard rock mining) und wurden somit mit Freude
empfangen.
Cornwall hatte also eine eindrucksvolle Vergangenheit, aber mit dem
Verlust des Bergbaus sank auch die Lebensstandard der Bevölkerung .
Neue Wirtschaftszweige mussten/müssen gefunden werden und da
England nicht mehr ab 2021 der EU angehört muss London helfen,
und das erscheint aus Geldmangel ausgeschlossen zu sein.
Karte von researchgate.net
Die Orte in Cornwall
Die allgemeine Vorstellung von kleineren englischen Städten ist höchst
romantisch: Fachwerkgebäude oder „Georgian Houses“ mit begrünten
Freiflächen in der Mitte, möglichst an einem Bach oder Fluss .
Diese Orte gibt es tatsächlich, vor allem in den „Home-Counties“, aber
Cornwall war nie eine reiche Gegend und die Bewohner mussten sehr
schwer arbeiten, seien es als Minen-Arbeiter oder Fischer, so dass nur
bedingt auf die Schönheit der Orte geachtet wurde, es sei den, dass die
Lage an sich bereits „romantisch“ ist. Und dies ist bei fast allen Fischer-
Orten der Fall, aber ganz selten im Inland.
Alle Orte zu beschreiben wäre eine sinnlose Aufgabe, deshalbe werden
nur drei an Hand von Fotos sehr oberflächlich erwähnt.
Fotos von Camborne: Arbeiter-Reihenhäuser und Prachtbau der etwas
Reicheren. Dagegen Truro,Verwaltungsstadt von Cornwall, mit der recht
eindrucksvollen Kirche aus dem 19.Jahrhundert.
Ein trauriges Kapital ist der einst vornehme Ort Penzance, Endstation
der Eisenbahn aus London und Fährhafen für die Scilly Isle.
Früher kamen die Reichen aus Londen und verbrachten Ihren Urlaub in
Luxus-Hotels oder fuhren von dort nach St.Ives und weiteren Seebädern.
Heute ist der Ort völlig verarmt, die
Touristen fahren mit dem Auto oder
Bus gleich zu ihren Wunschorten.
Die auf dem Foto abgebildete Haupt-
Straße ist in der Regel leer, die Ge-
schäfte haben kaum Kunden, die
Fenster sind z.T. mit Spanplatten ver-
nagelt. Dieser Ort ist im Winter zum
sozialen und Drogen-Schwerpunkt
geworden.Gleiches gilt für Newquay.
Es gibt, besonders an der Südküste, sehr viele nette Orte, aber auch
einige wenige Schandflecke.
Die Bescheibung der Orte erfolgt im Uhrzeiger-Sinn von der Halb-
insel Rame (nahe Plymouth) ausgehend. Gerade auf Rame zeigt sich
der starke Einfluss des Naturschutzes und des „National Trusts“ und
somit die Verhinderung der Zerstörung der Küsten-Landschaften.
Die Rame-Halbinsel steht nicht unter Naturschutz trotz des herrlichen
Strandes in der Whitsand Bay. Ausgehend von dem netten Doppelort
Kingsand/Cawsand auf der östlichen Seite von Rame folgt auf der
Westseite eine Anhäufung von Scheusslichkeiten, hier besonders der
Ort Freathy.
Freathy entstand vor allem im 2.Weltkrieg als Notunterkünfte für Ein-
wohner von Plymouth benötigt wurden. Viele bauten sich hier Schup-
pen, die sie dann später immer wieder erweiterten.Eine Rückführung
zum alten Naturzustand scheiterte vor Gericht, somit war dieser Teil
der schönen Bucht für immer verschandelt.Heute werden die Hütten
teuer und mit geschönten Fotos über Ferienhaus-Portale wie Airbnb
als Ferienwohnungen vermietet.
Als „Ausgleich“ sind dann allerdings gleich drei schöne Orte in den
folgenden Buchten zu registrieren. Looe, Polperro und Fowey.
Einer der erfolgreichsten Fischer/Ferien-Orte ist der mittelaltlicher Ort
Looe an der Flussmündung von River Looe. Dieser Ort war schon im
19.Jahrhundert beliebt wegen des schönen Strandes und der leichten
Erreichbarkeit durch eine Eisenbahn-Nebenlinie.
Ferner gab es eine Reihe von kleineren, aber gemütlichen, Hotels.
Der Fischereihafen ist heute noch genauso aktiv wie früher, die Mög-
lichkeiten zum Hochseefischen, Golf und Tennis waren auch schon
damals ein guter Grund, die gehobene Gesellschaft anzulocken.
Heute sind fast alle der kleineren Hotels in Eigentums-Wohnungen
umgewandelt worden,der Ort ist auch im Winter belebt ,auch wegen
verschiedener Festivals und zusätzlicher Aktivitäten zur Weihnachts-
zeit. Looe ist nicht zu sehr dem Massentourismus verfallen, aber in
der Hochsaison doch recht voll mit Touristen.
Inhaltsverzeichnis Küstenorte 2
Looe
Freathy
Looe
Küstenorte 2
Einer der schönsten Küstenorte an der Südseite von Cornwall ist ohne
Zweifel der alte Schmuggler-Hafen Polperro.
Eingezwängt in einem engen Tal ist dieser alte Ort völlig unverdorben:
Keine Neubauten, keine Bingohallen und nicht einmal McDonalds.
Der Eingang zum Ort erfolgt entlang des schmalen Tales (hier gibt es na-
türlich doch moderne Einzelhäuser), der Parkplatz liegt am Eingang zum
Tal und man kann mit einem Elektrobus zum Ortsanfang fahren.
Man könnte auch, wie viele Besucher es tun, den „Coast Path“ von Looe
nach Polperro wählen. Aber auch hier: im Sommer gibt es sehr viele
Touristen, dafür ist es im Winter erscheckend menschenleer!
Der nächste nahe Ort ist Fowey, ein natürlicher Hafen in der Flussmün-
dung des River Fowey und besonders beliebt bei Seglern und reichen
Zweit-Haus-Besitzern. Praktischer Weise liegt genau Fowey gegenüber
dem Ort Polruan mit mindestens einer Werft. Sowohl eine Fussgänger-
wie auch eine Autofähre sind vorhanden.
Die Schriftstellerin Daphne de Maurier hat hier gelebt und ihre Romane
geschrieben die diese Küste als Hintergrund haben ( z.B. Die Vögel).
3 km weiter entlang der Küste kann man den sehr kleinen Ort Polkerris
besuchen (mit Kneipe und Restaurant) und nach Umgehung des Ortes
Par zum Hafen Charleston bei St.Austell einen Abstecher machen.
Hier wird die Vergangenheit der Schifffaht wieder lebendig: alte Segel-
schiffe und ein interessantes Museum. Der Besuch wird abgerundet
durch ein schönes Essen in der dortigen Kneipe/Restaurant/Hotel.
Charlelstown
Hotel
Polperro
Küstenorte 3
Nicht weit von St-Austell entfernt liegt der Fischerort Mevagissey,
mit einem mittelalterlichen kleinen Kern und einem Doppelhafen mit
Fischereibooten und natürlich auch Privat-Booten, manche davon be-
sonders eindrucksvoll, z.B. Hochseeyachten und einem altern restau-
rierten Holzkutter, wie er in Deutschland an der Nordsee üblich war.
Wer eine kleine Seefahrt liebt, der
kann die Fowey/Mevagissey-Fähre
nutzen. Und mit etwas Glück auch
Tümmler und Delphine beobachten.
Das Gleiche gilt manchmal auch für
die Fähre Looe/Polperro.
Fowey-Mevagissey Ferry
Folgt man der Küste weiter in Richtung Westen werden die größeren
Orte selten. Wirklich nett ist der sehr kleine Hafen Portloe der zum Ort
Veryan gehört (Veryan ist etwas ungewöhnlich: 5 Rundhäuser bewach-
en den Dorfeingang. Sie sind rund damit der Teufel sich nicht in den
Ecken verstecken kann. Und zur Sicherheit ist auch noch ein Kreuz auf
dem Dach!).
Fährt man weiter durch Roseland mit einem Abstecher nach St. Just in
Roseland (Normannische Kirche am Wasser/Palmenhain) underreicht
den netten Küstenort St.Mawes,mit einer eindrucksvollen Burg.
Das Gegenstück steht in Falmouth und verteidigte den natürlichen
Hafen und die „Carrick Roads“, die breite Flußmündung des River Fal.
St.Mawes
Falmouth ist der größte Hafen
von Cornwall und ist mit einer
Fähre von St.Mawes zu erreichen.
allerdings bietet dieser Hafen
nicht allzuviel für den normalen
Touristen - abgesehen von der
Burg.
Küstenorte 4
Nur wenige Kilometer westlich von Falmouth erreicht man ein weiteres
Mündungsgebiet mit Stränden: River Helford.Straßen durchqueren die-
sen tiefen Mündungs-Einschnitt nicht, wohl aber eine Fußgängerfähre
bei Helford Passage, einem schönen Dorf mit Reetdächern.
Und nun hat man die große (oben flachen) Halbinsel „The Lizard“ mit
einer herrlichen Küstenlandschaft erreicht.
2 kleine Fischerorte sind zu nennen: Coverack und Cadgwith, wobei
Coverack der größere Ort ist, beide aber wirklich sehenswert mit den
reetgedeckten Häusern
un und den kleine Booten, die
wegen der Tide bei Catgwith
mit einer großen Winde den
Slip hochgezogen werden
müssen.
Coverack
Cadgwith
Auf der Westseite des Lizards befindet sich der recht große Fischerei-
hafen Porthleven (3000 Einwohner) der mehrmals durch heftige Stür-
me und Wellen heimgesucht wurde. Ursprünglich war Porthleven ein
Rettungshafen für Segelschiffe, hat sich dann aber mit der Zeit zum
Fischeihafen und Ferienort entwickelt, da zwei große Strände Praa
Sands im Norden und ein weiterer langer Strand -südlich- liegen.
Porthleven liegt bereit in der Mounts Bay mit Marazion - ein beliebter
Ferienort mit langem Sandstrand, Penzance (s.oben), Newlyn - ein
großer Fischerort und das mittelalterliche Fischerdorf Mousehole.
Mousehole ist ein sehr netter kleiner Ort und der Letzte in der Reihe
der Fischerdörfer an der Südküste. An der Nordküste gibt es nur sehr
wenige echte Häfen. Die See ist zu rauh und es fehlen gute Buchten.
Porthleven
Küstenorte 5
An der Nordküste gibt es nur kleine Häfen, aber große Ferienorte.
Sennen ist ein kleiner Ort mit einem langen Strand und ist im Som-
mer völlig überfüllt. Das gleiche gilt für St.Ives mit 20.000 Einwohnern
im Winter, ungezählte zusätzliche Touristen im Sommer.
Abgesehen davon, dass diese Orte besonders teuer sind: es ist wirk-
lich kein Vergnügen in diese Menschenmassen einzutauchen nur weil
der Ort bekannt ist.
Der nächste Ort heißt Hayle, entspricht aber nicht unseren Vorstel-
lungen von Cornwall. Nach einem Abschnitt mit schöner Steilküste
folgen eine Reihe von modernen Orten mit Strand, Zweit-und Ferien-
häusern. Wer einen Badeurlaub machen möchte, der ist am Mittel-
meer besser aufgehoben. Eine Ausnahme ist aber Perranporth und
Chapel Porth/St.Agnes für Surfer.
Die Stadt Newquay ist ein reiner Massen-Touristen-Ort, zwar mit herr-
lichen Stränden, aber mit vielen „Billigtouristen“.
Fährt man rund 15 Kilometer weiter entlang vieler Badebuchten, so er-
reicht man den Ort Padstow. Dieser Ort wurde bereits auf der Seite
www.cornwall-tipps.de ausfürlich besprochen, auch mit dem Hinweis,
dass es sehr viele schöne Badestrände in der näheren Umgebung gibt
und dass das angrenzende Herrenhaus Prideaux Place durchaus einen
Besuch wert ist, nicht nur für Pilcher Fans!
Nach Überquerung des River Camel erreicht man die berühmte Steil-
küste von North Cornwall, auch genannt „King Arthur Country“. Und
an dieser Küste gibt es tatsächlich nur einen echten Fischerhafen, und
zwar Port Isaac.
Der mittelalterliche Ort Port Isaac ist wirklich eine Reise wert. Dieser
Ort ist im Kern völlig erhalten. Ursprüngliche Baupläne von vor 60
Jahren wurden nicht verwirklicht (das altes Dorf abreißen, stattdessen
Parkplätze bauen), die „Ur-Einwohner“ zogen in die höheren Lagen
(weniger feucht) und Privatpersonen haben im Laufe der Zeit die alten
Häuser völlig renoviert und den alten Stil nicht verändert.
Abgesehen vom erfolgreichen Hummer-Fang lebt das Dorf heute vom
geregelten Tourismus und von dem Ruhm der vielen Filmen als Kulis-
se, seien es historische Filme (Poldack usw) oder moderne Filme wie
z.B. Rebecca, Fishermens Friends und TV-Serien wie z.B. Doc Morris.
Port Isaac
Padstow
Fish and Chips
from Rick Stein,
der den ganzen
Ort übernommen
hat.
Küstenorte 6
Etwa 10 Kilometer östlich von Port Isaac erreicht man Tintagle, ein
völlig über-touristisierter Ort ohne Hafen. Nur der Ortsteil Bossiney
mit der herrlichen Steilküste ist neben der Burgruine sehenswert.
Als letzter kleiner Fischerort ist Boscastle zu erwähnen: sehr klein mit
einer sehr geschlungenen Einfahrt. siehe www.cornwall-tipps.de
Danach nur Steilküste bis Crackington Haven und Strand bis Bude.
Hartland Point noch weiter im Norden ist schön, aber schon in Devon.
Die Wirtschaftentwicklung
Man muss schon ein Hellseher sein, um die Wirtschaftentwicklung vor-
her sehen zu können. Zur Zeit steht die Wirtschaft auf drei Säulen:
Tourismus, Fischfang und eine geringe Fertigungsindustrie.Diese drei
Bereiche haben in den letzten Jahren nicht genügend Wirtschaftskraft
entwickelt. Also musste die EU große Geldmengen zuschießen,die jetzt
fehlen werden, aber die Regierung in London hat einen entsprechen-
den Ausgleich zugesagt. Aber keiner traut diesen Zusagen.
Die Tourismusindustrie kann nicht in dem jetzigen Stil fortgeführt
werden. Der Massentourismus bringt nicht genügent Wohlstand nach
Cornwall, es muss ein „Qualitäts“-Tourismus entwickelt werden. Die
einst so vornehmen großen Hotels sind zu Massenquatieren herab ge-
sunken und sind obenderein nur im Sommer wirklich geöffnet.
Prachthotels in schönster Lage: obere Reihe Newquay und Falmouth,
untere Reihe : Hotel Camelot in Tintagel, Lobby.
Diese und viele andere Hotels, vor allem in Newquay, sind von Luxus
auf 3 Sterne herabgestuft worden, der gewinnbringender Tourismus
bleibt aus. Es scheint, dass nur das überfüllte St.Ives, Marazion und der
Fischerei/Touristenort Looe an der Südküste überlebendfähig sind.
Die Fischrei läßt sich nicht weiter ausbauen, die Häfen und Boote sind
viel zu klein, es reicht gerade für die Küstenfischerei und kleine Trawler
für Tagesfahrten.
In der Industrie hat man sich aber viel vorgenommen:
Am Flugplatz von Newquay soll eine Raketen-Start-Anlage entstehen als
Ersatz für die fehlenden Möglichkeiten nach dem Austritt aus der EU mit
entsprechender Zulieferindustrie, im alten Bergbaugebiet will man nach
Lithium suchen und dann evtl. Batterien herstellen und die „grüne“
Energie fördern, z.B. mit Geo-Thermischen-Anlagen und Windenergie.
Man kann nur die Daumen drücken!!
und zum Schluss:
Please wait to be seated:
Will man essen gehen , so gibt drei
Möglichkeiten:
Pub-Food: Man bestellt und bezahlt an
der Theke, nennt die Tischnummer und
wartet etwas.
Restaurant: man stellt sich brav mit freundlicher Miene am
Empfangspult an, wartet bis die Bedienung Zeit findet (kann dauern
wenn im Gespräch vertieft) um einem einen Tisch zuzu weisen (auch
wenn das Restaurant völlig leer ist). Wenn der Tisch einem nicht gefällt
darf man als Ausländer (der sich ja nicht einordnen kann) einmal einen
anderen Tisch vorschlagen. Dann muss es aber auch gut sein!
Manche Restaurants haben auch ein angeschlossenes Pub:
dann wie oben mit voller Speisekarte. Immer vorzuziehen!
Guten Appetit
r.r.elsholz@t-online.de
Komm noch was? SPÄTER
Rolf R. Elsholz Berlin/Looe
Ja, in kurzer Zeit hat sich viel verändert.
Dass die Corona-Krise der Ferienwirtschft extrem geschadet hat ist
leider Tatsache, viele kleine Firmen sind, trotz staatlicher Hilfe, insolvent
und haben das Geschäft aufgegeben, private Ferienhausvermieter hat-
ten nur Unkosten und keine Einnahmen. Aber es hat sich auch gezeigt,
das es nicht nur ehrliche Ferienhaus-Agenturen gibt.
Einige bekannte Firmen weigerten sich erfolgreich die gezahlten Mieten
und Kautionen zurück -